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Fachbereichszentrums Abwasserbeseitigung Pramtal
Wasser ist Leben
Fachbereichszentrum Abwasserbeseitigung Pramtal
Das Fachbereichszentrum Abwasserbeseitigung Pramtal besteht aus den beiden Reinhaltungsverbänden Mittleres und Oberes Pramtal. Die Betriebs- und Geschäftsführung für beide Verbände erfolgt durch die Mitarbeiter des Reinhaltungsverbandes Mittleres Pramtal.
Dem Reinhaltungsverband Mittleres Pramtal gehören die Gemeinden Riedau, Zell an der Pram, Dorf an der Pram und Taiskirchen i.I. an.
Zum Reinhaltungsverband Oberes Pramtal gehören die Gemeinden Pram, Taiskirchen i.I. und Geiersberg.
Betreut werden die beiden Verbandskläranlagen mit einem Gesamtvolumen von 14.300 EW (Mittleres Pramtal 9.500 EW; Oberes Pramtal 4.800 EW). Zusätzlich werden die beiden Verbandssammler mit einer Gesamtlänge von 19.188 lfm und 472 Kanalschächten gewartet. In Zell an der Pram gibt es zusätzlich ein Regenbecken.
Sauberes Wasser ist nicht selbstverständlich
Welche Erwartungen haben wir an unsere Umwelt? Wir wollen frische Luft atmen und sauberes Wasser trinken. Umweltqualität ist keine Selbstverständlichkeit und fordert von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Engagement.
Die Verantwortung der Mitgliedsgemeinden des Reinhaltungsverbandes Mittleres und Oberes Pramtal liegt auch im Schutz des Wassers und damit im Schutz der ganzen Bevölkerung. Dazu gehört auch die ordnungsgemäße Sammlung und Behandlung der kommunalen Abwässer.
Seit dem Beginn des schwerpunktmäßigen Ausbaues der Kanalsysteme der Mitgliedsgemeinden vor rund 50 Jahren ist der Anschluss an die zentrale Abwasserentsorgung um mehr als 50% gestiegen. Bisher ein großer Erfolg, denn damit kann ein Großteil der Haushalte der Mitgliedsgemeinden zentral entsorgt werden.
Die Fortschritte auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung haben sich auch auf die Qualität der Oberflächengewässer ausgewirkt. Insgesamt ist deshalb die ökologische Situation in den Mitgliedsgemeinden als sehr gut zu beurteilen.
Dieses hohe Niveau gilt es auch in Zukunft zu halten. Kostengünstig und im Sinne des Gewässerschutzes und der Daseinsfürsorge.
Betriebsführungen:
Sollten Sie an einer Betriebsführung an einer der beiden Anlagen interessiert sein, können Sie sich gerne bei uns melden.
Wesentliche Eckdaten zur Verbandskläranlage
Mittleres Pramtal:
Jährliche Abwassermenge:
ca. 800.000 m3 Abwässer werden gereinigt und in die Pram eingeleitet.
Jährlicher Stromverbrauch:
ca. 230.000 kW (ca. 100.000 kW werden über die PV-Anlage geliefert).
Jährliche Betriebskosten (abhängig von notwendigen Instandhaltungen):
ca. 230.000 Euro netto.
Senkgrubenübernahme:
gültige Preise ab 01.01.2025
Kosten pro m3 brutto € 5,83
Übernahme Klärschlamm Kleinkläranlagen:
Kosten pro m3 brutto € 19,80
Untersuchung Kleinkläranlagen:
Pauschalbetrag brutto € 110,00
Die vollbiologische Verbandskläranlage des Verbandes Mittleres Pramtal liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Zell a.d. Pram. Über einen Verbandssammler werden die Abwässer der Mitgliedsgemeinden zur Kläranlage geleitet. Das Kläranlagengelände befindet sich unmittelbar an der Landes- bzw. Bundesstraße und liegt linksufrig an der Pram.
Wesentliche Eckdaten zur Verbandskläranlage
Oberes Pramtal:
Jährliche Abwassermenge:
ca. 600.000 m3 Abwässer werden gereinigt und in die Pram eingeleitet.
Jährlicher Stromverbrauch:
ca. 180.000 kW. Die Errichtung einer PV-Anlage ist geplant.
Jährliche Betriebskosten (abhängig von notwendigen Instandhaltungen):
ca. 200.000 Euro netto.
Senkgrubenübernahme:
gültige Preise ab 01.01.2025
Kosten pro m3 brutto € 5,83
Übernahme Klärschlamm Kleinkläranlagen:
Kosten pro m3 brutto € 19,80
Untersuchung Kleinkläranlagen:
Pauschalbetrag brutto € 110,00
Die vollbiologische Verbandskläranlage des Verbandes Oberes Pramtal liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Dorf a.d. Pram. Über einen Verbandssammler werden die Abwässer der Mitgliedsgemeinden zur Kläranlage geleitet. Das Kläranlagengelände befindet sich unmittelbar flussabwärts des Abschlussbauwerkes des Pram-Kopfspeichers und liegt linksufrig an der Pram.
So können Sie uns erreichen:
FACHBEREICHSZENTRUM
ABWASSERBESEITIGUNG PRAMTAL
Reinhaltungsverband Mittleres Pramtal
Verbandskläranlage Zell an der Pram
4755 Zell an der Pram | Andorfer Straße 39
Reinhaltungsverband Oberes Pramtal
Verbandskläranlage Taiskirchen im Innkreis
4753 Taiskirchen i.I. | Altmannsdorf 30
Kontaktdaten für beide Kläranlagen:
4755 Zell an der Pram | Andorfer Straße 39
T: +43 7764 64 93
Klärfacharbeiter|Abwassertechniker:
M: +43 664 92 76 058 (Herr Felix Schmiedleitner) oder
M: +43 664 25 05 362 (Herr Florian Langbauer)
E-Mail: klaeranlage@rhv-mittleres-pramtal.at
Geschäftsführung/Verwaltung Fachbereichszentrum:
Herr Mag. Klaus Peter Waldenberger MBA MPA
T: +43 7764 64 93 12
M: + 43 664 34 28 799
E-Mail: office@rhv-mittleres-pramtal.at
Öffnungszeiten:
Mo-Do 7-12 / 13-17 Uhr
Fr 7-11 Uhr
Obmann Mittleres Pramtal:
BGM Johann Weirathmüller
Obfrau Oberes Pramtal:
BGMin Katharina Zauner
Geschäftsführung:
Mag. Klaus Peter Waldenberger MBA MPA
Klärfacharbeiter:
Felix Schmiedleitner
Florian Langbauer
Downloads:
Störfallinformation
Organigramm
Die Geschichte
REINHALTUNGSVERBAND
MITTLERES PRAMTAL
Der Reinhaltungsverband Mittleres Pramtal wurde am 20.04.1979 jedoch unter dem „alten“ Verbandsnamen „Reinhaltungsverband Riedau-Umgebung“ gegründet.
Mitgliedsgemeinden waren damals die Marktgemeinde Riedau, die Gemeinde Zell an der Pram und die Gemeinde Dorf an der Pram.
1981-1988
Erweiterung der Kanalnetze in den Mitgliedsgemeinden und Errichtung von zwei Regenrückhaltebecken (bei der Kläranlage in Zell an der Pram und in der Gemeinde Riedau – Parkplatz Freizzeitzentrum). Das geplante Regenrückhaltebecken in der Gemeinde Zell an der Pram wurde nicht errichtet.
Der Reinhaltungsverband ist ein Verband nach dem Wasserrechtsgesetz.
2003 erfolgte die Aufnahme der Marktgemeinde Taiskirchen i.I. und die Umbenennung in „Reinhaltungsverband Mittleres Pramtal“.
Im Jahr 2003 wurden auch die letzten Vorbereitungsarbeiten für den Neubau der Verbandskläranlage abgeschlossen, wobei den größte „Brocken“ die Finanzierung darstellte.
Von 2004 bis 2007 erfolgte der Neubau der Verbandskläranlage. Die Eröffnung fand am 01.06.2007 statt. Die Kollaudierung folgte 2008.
In den Jahren 2019 bis 2021 wurden der Verbindungskanal auf einer Länge von ca. 7,8 km mittels Inliner generalsaniert. Die Sanierungskosten betrugen ca. 1,2 Mio Euro.
Zusätzlich wurden auf den Dächern der Verbandsbauwerke in Summe 103 kWp PV Module installiert. Damit ist es möglich den jährlichen Stromverbrauch von ca. 230.000 kW erheblich zu senken.
Seit 2019 erfolgt eine gemeinsame Kanalwartung unter Mithilfe des Reinhaltungsverbandes. Dazu wurde in allen Mitgliedsgemeinden das Abwassernetzt digitalisiert um eine effektive und standardisierte Wartung zu gewährleisten.
Obmänner(frauen) des RHV Mittleres Pramtal
Hier eine Auflistung der bisherigen Obmänner(frauen) des Reinhaltungsverbandes Mittleres Pramtal seit seiner Gründung:
Kons. Hermann Kraft (1978-1983)
Otto Wieser (1983-1996)
Ing. Johann Demmelbauer (1996-2008)
Berta Scheuringer (2008-2015)
Johann Weirathmüller (2015 – )

v.l.n.r. Otto Wieser, Johann Aichinger, Matthias Bauer (Klärwärter), Adolf Gumpinger (Geschäftsführer bis 1998), Ing. Johann Demmelbauer, Franz Hansbauer)
Die Geschäftsführung erfolgte von 1978-1998 durch Herrn Adolf Gumpinger und mit Jänner 1999 hat Herr Klaus Waldenberger diese Tätigkeit übernommen.
Die alte Kläranlage (RHV Mittleres Pramtal)
Die alte Kläranlage wurde von den Gemeinden Riedau und Zell an der Pram mit einem Kostenaufwand von ca. € 1,200.000,- inkl. Verbindungskanal und nach der Planung durch das Amt der OÖ. Landesregierung errichtet.
Die offizielle Eröffnung der Kläranlage erfolgte am 19.11.1978.
Die Kläranlage war fast 30 Jahren in Betrieb und es gab daher schon einige Baumängel, weshalb ein Neubau unbedingt notwendig war.
Nur das Regenrückhaltebecken sowie das alte Rechenhaus wurden weiter verwendet. Die restlichen Gebäudeteile wurden abgetragen bzw. das Belebungsbecken zugeschüttet sowie das Areal neu eingezäunt.
Auszug aus der Eröffnungsfestschrift von 1978
Die Marktgemeinde Riedau und die Gemeinde Zell an der Pram hatten in den letzten Jahren je eine öffentliche Kanalisationsanlage errichtet, um den Anforderungen der Siedlungstätigkeit und der Industrie Rechnung zu tragen. In Zell an der Pram war eine mechanische Kläranlage vorhanden; in Riedau war der Bau einer Kläranlage vorgesehen. Da der Abstand der Kläranlagenstandorte nur 1,4 km betragen hätte, die Siedlungsgebiete beider Gemeinden aneinanderstoßen und die Kläranlage Zell infolge der raschen Entwicklung des Ortes überlastet war, entschlossen sich die Gemeinden zum Bau einer neuen, gemeinsamen Kläranlage. Der Standort der Anlage ist unterhalb von Zell an der Pram; die von Riedau kommenden Abwässer werden über den 1,8 km langen, am Pramufer verlegten „Verbindungskanal Riedau“, die Abwässer von Zell an der Pram über den 90 m langen „Verbindungskanal Zell“ der Kläranlage zugeleitet. Die neue biologische Kläranlage Riedau-Zell ist vorausschauend auf den Anschluß von 7000 Einwohnergleichwerten ausgelegt. Derzeit nimmt sie das Abwasser von 3200 Einwohnergleichwerten aus Riedau und Zell auf. Durch die großzügige Bemessung der Kläranlage ist der Anschluß von Dorf an der Pram möglich und für die nächsten Jahre vorgesehen.
Der Verbindungskanal Riedau ist so ausgebildet, dass er auch Abwassereinleitungen aus dem zwischen Riedau und Zell liegenden Gebiet aufnehmen kann.
Eröffnung der neuen Verbandskläranlage
am Freitag, 01. Juni 2007
Technische Daten des Verbindungskanals:
Betonrohrkanal, Abmessungen: Kreisprofil Durchmesser 50 cm
Eiprofil 60/90 cm, 90/135 cm
Gesamtlänge: 1.807 m
Gefälle: 2,2 % o
Abführbare Wassermenge:
am oberen Ende: 177 l/s
am unteren Ende: 1.340 l/s
Planung: Amt der Oö. Landesregierung
Bauausführung: Bauunternehmung Kapsreiter, Schärding
Bauüberwachung: DI. Vinzenz Hütteneder, Wels, und DI Werner Warnecke, Linz
Baukosten: € 363.365,-
Verbindungskanal Zell:
Kanalprofile: Ei 70/105 cm und Ei 90/120 cm
Gesamtlänge: 86 lfm
Bauausführung: Bauunternehmung Kapsreiter, Schärding
Baukosten: € 46.028,-
Die alte Kläranlage RHV Mittleres Pramtal:
Biologische Kläranlage mit Stabilisierung (Geruchsfreimachung) des Schlammes
Nachgewiesener Reinigungseffekt: 97 %
Aufnehmbare Wassermenge: max. 80 l/s
Bauteile: Regenentlastung, Rechenhaus mit automatischem Rechen, ringförmiges Belebungsbecken (Außendurchmesser 26 m) mit zwei Belüftungsrotoren, Nachklärbecken, 11 m tief, Rücklaufschlammpumpwerk, Hochwasserpumpwerk, Schlammsilos, 280 m3;, für Naßschlammabgabe, Betriebsgebäude.
Beanspruchte Grundfläche: rund 3.800 m2;
Baugrubenaushub: rund 5.000 m3;
Eingebaute Betonkubatur: rund 1.000 m3;
Entwurf: DI Hütteneder, Wels
Detailplanung und Bauüberwachung: DI Warnecke, Linz
Bauzeit: 1975 bis 1977
Ausführbare Firmen:
Bauarbeiten: Bauunternehmung Kapsreiter KG, Schärding
Masch. Einrichtung: Waagner-Biro AG, Wien-Graz, mit Fa. Luksch, Riedau
Belüftungsrotoren: Fa. Purator, Wien
Elektr. Einrichtung: Fa. Demmelbauer, Riedau, mit Fa. Proebst, Wien
Gesamt-Herstellungkosten: € 726.729,-
Stromverbrauch: rund 275 kWh/Tag
Die alte Verbandskläranlage
REINHALTUNGSVERBAND
OBERES PRAMTAL
Auszug aus der Festschrift zur Eröffnung der Kläranlage des Reinhalteverbandes Oberes Pramtal | 8. Oktober 1995
Chronik des Verbandes
PRAM:
Von der Gemeinde Pram wurden die ersten Schritte zur Errichtung einer Ortskanalisation im Jahr 1977 gesetzt. Der ab 1955 gebaute Emscherbrunnen war nicht mehr imstande, zeitgemäße Abwasserreinigung vorzunehmen. Auch waren nur 35 Objekte des Ortes Pram an diese Kläranlage angeschlossen. Es wurde daher ein Generalprojekt (Projekt Dr. Baldia, Wien) erarbeitet. Das sah den Standort der Kläranlage nördlich der Ortschaft Irringsdorf vor. Hiefür wurde eine Grundstück angekauft un im Zuge des Grundzusammenlegungsverfahrens Feldegg an den vorgesehenen Kläranlagenstandort verlegt. Im Zuge der Detailplanung (Dipl.Ing. König, Salzburg) wurde festgestellt, dass der geplante Kläranlagenstandort in Irringsdorf technisch nicht machbar war. Es wurde ein neuer Standort gesucht und nördlich der Staumauer des Rückhaltebeckesn Altmannsdorf im Gemeindegebiet Dorf an der Pram gefunden. Danach wurde von den Ehegatten Alois und Rosa Danreiter, Altmannsdorf, Taiskirchen, das Kläranlagengrundstück angekauft.
Derzeit hat die Gemeinde Pram den Ortskanal in den Baubschnitten 02 und 04 im Ort Pram sowie in den Ortschaften Gewerbepark, Hochub, Steinbruck und Teilen von Großpoxruck hergestellt. Hiefür wurden bisher Schilling 54.691.986,69 (Euro 3.974.621,68) aufgewendet (Bauabschnitt 02 S 16.721.529 – Euro 1.215.200,90 – und Bauabschnitt 04 S 37.970.457,69 – Euro 2.759.420,77). Der Bauabschnitt 04 wird mit der Ortskanalerweiterung in die Ortschaften Klinget, Feldegg und Irringsdorf demnächst abgeschlossen werden können.
GEIERSBERG:
Die Ortskanalisation der Ortschaft Geiersberg ist zum derzeitigen Zeitpunkt rund 30 Jahre alt und wird mit einem sogenannten Emscherbrunnen betrieben. Im Jahr 1986 wurde von der Bezirkshauptmannschaft Ried i.I. eine wasserrechtliche Überprüfung der bestehenden Kläranlage durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass die Anlage keine zufriedenstellende Reinigungsleistung erbringt. Außerdem wurde bei diesem Lokalaugenschein festgestellt, dass die Kläranlage nicht mehr den heutigen Stand der der Abwassertechnik entsprach, sodass auf längere Sicht eine Lösung dieses Problems gesucht werden musste.
In einer Besprechung am 7. Mai 1987 in Pram wurde über die Vorgehensweise bezüglich der Planung und Errichtung einer gemeinsamen Kanalisation und Kläranlage für die Gemeinden Pram und Geiersberg beraten. Als Ergebnis wurde vereinbart, dass sich der Gemeinderat der Gemeinde Geiersberg in seiner nächsten Sitzung mit diesem Problem befassen wird und u.a. darüber beraten wird, ob Dipl.Ing. Wolfgang König beauftragt werden soll, eine Projektstudie zu verfassen.
Im selben Jahr wurde vom Gemeinderat Geiersberg der Grundsatzbeschluss gefasst, dass die Gemeinde Geiersberg gewillt ist, eine gemeinsame Errichtung und Betreibung der neu zu errichtenden Kläranlage mitzufinanzieren bzw. einem Reinhalteverband beizutreten.
TAISKIRCHEN i.I.:
Um die Ortschaften Arling und Altmannsdorf sowie zukünftig geplante Toilettenanlagen beim Rückhaltebecken Altmannsdorf in die Kläranlage des Reinhalteverbandes Oberes Pramtal einbinden zu können, hat Bürgermeister Aichberger angeregt, die Kläranlage unterhalb der Staumauer des Rückhaltebeckens Altmannsdorf zu situieren.
Der Gemeinderat der Marktgemeinde Taiskirchen i.I. hat am 2. April 1992 den Grundsatzbeschluss zur Errichtung des Abwasserkanals Altmannsdorf, Länge 487 m, gefasst. Mit diesem Kanal werden die Abwässer von 15 Liegenschaften und 2 Betrieben zum Verbandssammler geleitet. Weiters werden durch die Errichtung des Abwasserkanals Arling mit einer Länge von 337 m die Abwässer von zukünftig 30 Einwohnern zum Hauptsammler des RHV geleitet. Die Baukosten des Abwasserkanals Arling und Altmannsdorf werden auf ca. S 3.500.000,00 (Euro 254.354,92) geschätzt.
REINHALTEVERBAND:
Im Jahr 1987 haben die Gemeinden Pram und Geiersberg einen Vertrag zur Errichtung einer gemeinsamen vollbiologischen Kläranlage abgeschlossen. In der Sitzung am 17. April 1991 ist der Gemeinderat der Marktgemeinde Taiskirchen i.I. diesem Vertrag beigetreten.
In der konstituierenden Sitzung am 22. April 1991 wurde Reinhalteverband Oberes Pramtal eingerichtet. Der Kostenaufteilungsschlüssel wurde mit 81,5 % Gemeinde Pram, 15,0 % Gemeinde Geiersberg und 3,5 % Marktgemeinde Taiskirchen i.I. in den Verbandssatzungen festgesetzt. Mit Bescheid des Amtes der Oö. Landesregierung, Wa-401226/4-1991 vom 27.05.1991, wurde die freie Vereinbarung der Marktgemeinde Taiskirchen i.I., der Gemeinden Pram und Geiersberg vom 22. April 1991, den Reinhalteverband Oberes Pramtal zu bilden, anerkannt.
In der Verhandlung am 11. März 1991 wurde das Ansuchen um Erteilung der wasserrechtlichen Bewilligung für die Errichtung und den Betrieb einer neuen vollbiologischen Kläranlage an diesem Standort behandelt. Aufgrund dieser Verhandlung wurde mit Bescheid des Amtes der Oö. Landesregierung, Wa300525/12-1991 vom 18. März 1991, die wasserrechtliche Bewilligung erteilt, durch Errichtung und Betrieb einer vollbiologischen Kläranlage die Abwässer aus den Gemeinden Pram, Geiersberg und der Ortschaft Altmannsdorf (Gemeinde Taiskirchen) zu entsorgen.
In der Reinhalteverbandssitzung am 29. März 1993 wurde Josef Flotzinger, Viertlbach 1, Pram, als Klärwärter aufgenommen. Josef Flotzinger hat das Laborpraktikum für Klärfacharbeiter, den maschinentechnischen Kurs für Klärwärter, den Klärwärter-Grundkurs, den Klärwärter-Fortbildungskurs sowie den Klärfacharbeiter (alles mit Auszeichnung) abgeschlossen.
Der Bau der Kläranlage (Bauabschnitt 01) wird ca. S 40.000.000,00 (Euro 2.906.913,37) kosten. Die Endabrechnung bzw. Kollaudierung dieser Anlage wird 1996 erfolgen. Finanziert wird die Kläranlage durch Eigenmittel der Gemeinden, Darlehen des Umwelt- und Wasserwirtschaftsfonds sowie Landesdarlehen und Bedarfszuweisungsmitteln des Landes Oberösterreich.
Der Reinhalteverband wird in den nächsten Jahren den Sammler Geiersberg und danach folgend den Sammler Pramerdorf herstellen.










Kläranlage Oberes Pramtal
Allgemeines
Sauberes Wasser ist nicht selbstverständlich
Welche Erwartungen haben wir an unsere Umwelt? Wir wollen frische Luft atmen und sauberes Wasser trinken. Umweltqualität ist keine Selbstverständlichkeit und fordert von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und den Bürgerinnen und Bürgern ein hohes Engagement.
Die Verantwortung der Mitgliedsgemeinden des Reinhaltungsverbandes Mittleres und Oberes Pramtal liegt auch im Schutz des Wassers und damit im Schutz der ganzen Bevölkerung. Dazu gehört auch die ordnungsgemäße Sammlung und Behandlung der kommunalen Abwässer.
Seit dem Beginn des schwerpunktmäßigen Ausbaues der Kanalsysteme der Mitgliedsgemeinden vor rund 40 Jahren ist der Anschluss an die zentrale Abwasserentsorgung um mehr als 50% gestiegen. Bisher ein großer Erfolg, denn damit kann ein Großteil der Haushalte der Mitgliedsgemeinden zentral entsorgt werden.
Die Fortschritte auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung haben sich auch auf die Qualität der Oberflächengewässer ausgewirkt. Insgesamt ist deshalb die ökologische Situation in den Mitgliedsgemeinden als sehr gut zu beurteilen.
Dieses hohe Niveau gilt es auch in Zukunft zu halten. Kostengünstig und im Sinne des Gewässerschutzes und der Daseinsfürsorge.
So können Sie uns erreichen:
Fachbereichszentrum Abwasserbeseitigung Pramtal
Verbandskläranlage Zell an der Pram
4755 Zell an der Pram | Andorfer Straße 39:
Kontaktdaten für beide Kläranlagen:
4755 Zell an der Pram | Andorfer Straße 39
T: +43 7764 64 93
Klärfacharbeiter/Abwassertechniker:
M: +43 664 92 76 058 (Herr Felix Schmiedleitner) oder
M: +43 664 25 05 362 (Herr Florian Langbauer)
E-Mail: klaeranlage@rhv-mittleres-pramtal.at
Geschäftsführung/Verwaltung Fachbereichszentrum:
Herr Mag. Klaus Peter Waldenberger MBA MPA
T: +43 7764 64 93 12
M: + 43 664 34 28 799
E-Mail: office@rhv-mittleres-pramtal.at
Öffnungszeiten:
Mo-Do 7-12 / 13-17 Uhr
Fr 7-11 Uhr
Kläranlagen
Technische Daten der Verbandskläranlage Mittleres Pramtal
Ausbaugröße: 9.500 EW
Belebungsbecken: 2 Becken je 1.865 m3; Wassertiefe rund 4,6 m
Raumbelastung: 0,15 kg/d.m3;
Schlambelastung: 0,03 kg/d.m3;
Belüftung: Tiefenbelüfter feinblasig, abschaltbar, insgesamt 3 Drehkolbengebläse
Umwälzung: je 2 Tauchmotor-Rührwerke pro Becken (Flygt)
Nachklärbecken: 2 parallele Längsbecken – Breite: 6,0 – Gesamtlänge: 47,5 m inkl. Störzonen Nutzbare Oberfläche zusammen 518 m2;, Beckentiefe: 3,60 m – 4,30 m
Oberflächenbeschickung: Trockenwetter 0,52 m/h; Regenwetter 0,78 m/h.
je Becken ein Kettenräumer, eine Schwimmschlammrinne, gemeinsame Schwimmschlammpumpe.
Ablauf: je Becken 4 Tauchrohre DN 300
Rückschlammpumpe: 4 drehzahlgeregelte Abwasserpumpen – Förderleistung: 2 x 38,0 l/s
Überschussschlammpumpwerk: trocken aufgestellt.
Nassschlammanfall zukünftig: ca. 5.000 m3;.
Schlammsilo: Nutzinhalt 500 m3; 8,8 m Durchmesser, 11,0 m lichte Höhe. Im Schlammsilo sind ein Tauchmotor-Rührwerk und ein absenkbarer Trübwasserabzug angeordnet. Trübwasserableitung in den Klärbeckenzulauf.
Phosphatfällung: Simultanfällung mit Fällmittelzugabe in das Verteilerbauwerk zu den Belebungsbecken bzw. in den Ablauf der Belebungsbecken. 5 Fällmitteltanks je 5 m3;.
Schlammentwässerung: Zentrifuge, Durchsatz 6 m3; Nassschlamm/h.
Flockungsmittel: Polymer; Nachkalkung mit Branndkalk, Kalksilo mit 20 m3;.
Pressgutlager: überdacht neben Pressenhaus, Fassungsvermögen 240 m3;, entspricht dem Jahresanfall, ausgeführt als Containerverladestation. Es könne 4 Container eingestellt werden. Die Austragschnecken sind bereits vorhanden, die Abgabeöffnungen werden automatisch geregelt.
Nachbelüftung Kläranlagenablauf: 2-stufige Kaskade am Auslauf des Nachklärbeckens; die 1. Stufe dient auch zur Einhaltung des Wasserspiegels im Nachklärbecken.
Ablaufkanal zur Pram: DN 500, Länge 62 m.
Das Wartegebäude wird über eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe (Abwasserheizung) beheizt. Der Wärmetauscherkollektor befindet sich im Ablaufschacht der mechanischen Reinigungsstufe und wird ständig vom Rohabwasser umströmt.
Betriebskosten:
Die jährlichen Betriebskosten betragen ca. 230.000,- Euro netto.
PV Anlagen:
Der jährliche Stromverbrauch der Verbandskläranlage beträgt ca. 230.000 kW. Auf den Gebäudedächern sind in Summe 103 kWp verbaut. Dadurch können erhebliche Energiekosten eingespart werden.
Informationen:
Bewerbungsbogen_RHV_Mittleres_ Pramtal
Technische Daten der Verbandskläranlage Oberes Pramtal
Bei derzeitigen Ausbaugrad von 3.800 EW (Ausbau auf 4.800 EW 2025)
Vollbiologische Abwasserreinigungsanlage nach dem Belebtschlammverfahren, ausgelegt als Schlammstabilisierung mit intermittierender Denitrifikation, Phosphatentfernung durch Fällung.
Abwassermenge-Trockenwetter: 1.200 m³/d
Max. Zufluss bei Regenwetter: 617 l/s
Mischwasserzufluss in die Kläranlage: 42 l/s
Wirkungsgrad der Entfernung von Kohlenstoffverbindungen gemessen als BSB5: 95 %
Wirkungsgrad der Stickstoffentfernung (N2): ca. 80 %
Wird bei Regenwetter bzw. Mischwasserzufluss eine Zuflussmenge von 42 l/s zur Kläranlage überschritten, so wird die Differenzmenge im Regenbecken gespeichert und danach der Kläranlage zugeführt.
Technische Bauteile der wesentlichen Bauteile:
REGENÜBERLAUFBECKEN:
Ausrüstung: Spülkippen, Entleerungspumpen, Drossenschacht für die Drossel des Kläranlagenzulaufes
RECHENGEBÄUDE:
Außenabmessungen: L 9,20 m; B 7,10 m; lichte Raumhöhe 5,0 m; Ausrüstung: Siebschnecke, Sandwaschanlage, Siebgutcontainer (neu Rechengutwäsche Firma pwl 2025)
SANDFANG:
Größer Außendurchmesser: 3,10 m; Ausrüstung: Paddel mit E-Motor, Sandentnahmeleistung mit Pumpe
MESSSCHACHT:
Außenabmessungen: L 7,80 m; B 3,50 m; H 2,65 m; Ausrüstung: MID – DN 200 mit div. Armaturen und Rohrleitungen.
BELEBUNGSBECKEN 1 und 2:
Außenabmessungen: L 21,60 m; B 19,50 m; (für beide Becken): Wassertiefe: 4,70 m; Gesamtinhalt beider Becken: 1.450 m³; Ausrüstung: zwei Rührwerke je Becken sowie Luftverteilungsleitungen mit Tellerbelüftern.
NACHKLÄRBECKEN 1 und 2:
Außenabmessungen: Durchmesser: 13,20 m; Konstruktionshöhe: 8,75 m; Inhalt eines Beckes: 470 m³; Ausrüstung: Rundräumer mit E-Antrieb, Zulaufverteiler, Ablaufsystem für vertikale Durchströmung
RÜCKLAUFSCHLAMMPUMPWERK:
Außenabmessungen; L 7,95 m; B 2,45 m; Ausrüstung: 2 Schnecken DN 400 mit E-Antrieb
ÜBERSCHUSS-SCHLAMMEINDICKER:
Außenabmessungen: Durchmesser: 5,10 m; Konstruktionshöhe: 5,4 m; Ausrüstung: Schlammwasserabzug, Tauchpumpe zur Förderung in die Schlammsilos
SCHLAMMSILO 1 und 2:
Außenabmessungen: Durchmesser: 9,80m; Konstruktionshöhe: 10,60 m; Inhalt eines Silos: 585 m³; Ausrüstung: Rührwerk, Tauchpumpe, Schlammwasserabzug, Notüberlauf, Zulauf und Entnahmesystem mir Armaturen
MASCHINENHAUS:
Außenabmessungen: L 9,20 m; B 7,40 m; lichte Raumhöhe: 5,0 m; Ausrüstung: Schalldämmung, Luftverdichter (System Roots – neu 2025 Käser), Druckluftleitungen
BETRIEBSGEBÄUDE:
mit Warte, Labor, E-Installationsraum, Werkstatt und Garage, Fällungsmittelstation
ARA (Verbandskläranlage) Mittleres Pramtal
4755 Zell an der Pram, Andorfer Straße 39
ARA (Verbandskläranlage) Oberes Pramtal
4753 Taiskirchen im Innkreis, Altmannsdorf 30
Abwasserentsorgung Abwasserentsorgung
Das Klo ist kein Mistkübel!
vergiften das Abwasser, greifen Rohleitungen an, in Verbindung mit säurehaltigen WC – Reinigern kann hochgiftiges Chlorgas entstehen
statt dessen Flusensieb am Abfluss anbringen, Saugglocke verwenden
Akkus, Batterien
enthalten Schwermetalle, vergiften das Abwasser
zurück in den Fachhandel, beim Altstoffsammelzentrum abgeben
Arzneimittel – Tabletten, Tropfen, Zäpfchen, Ampullen …
vergiften das Abwasser
in der Apotheke abgeben od. beim Altstoffsammelzentrum
Brennereirückstände (Schlempe)
greifen Rohrleitungen und Kanäle an, „kippen“ der Biologie
mit Kalk neutralisieren und auf landwirtschaftlichen Böden großflächig verteilen
Chemikalien – Farben, Lacke, Lösungsmittel, Nitroverdünnung, Fotochemikalien,
Holzschutzmittel, Kosmetikartikel, Pflegemittel, Schädlingsbekämfpungs- und Pflanzenschutzmittel, Klebstoffe…
vergiften das Abwasser
Sondermüll, beim Altstoffsammelzentrum abgeben
Fritierfett, Speiseöl
lagert sich in den Rohren und Kanälen und führt zu Verstopfungen u. verursacht Geruchsprobleme
in den Fett-Kübel od. Beim Altstoffsammelzentrum abgeben
Hygieneartikel (Binden, Slipeinlagen) Kunststoffgebrauchsgegenstände und Spielsachen…
können zu Verstopfungen der Rohrleitungen führen, müssen auf der Kläranlage teilweise mühsam entfernt werden
in den Restmüll
Mineralöle, Diesel, Benzin, Maschinenöle, Frostschutzmittel
vergiftet das Abwasser und können im Kanalnetz zu Explosionsgefahr führen
zurück in den Fachhandel od. in Haushaltsmengen beim Altstoffsammelzentrum abgeben
Speisereste, verdorbene Lebensmittel, Schnittblumen …
führen zu Verstopfungen, verursachen Geruchsprobleme, müssen im ZKA mit großem Energieaufwand herausgeholt werden
Biotonne, Kompost
Styropor – Verpackungsschnipsel Kunstoffverpackungen
müssen mit großem Aufwand aus dem Abwasser entfernt werden
gelber Sack, Leichtstoffbehälter od. beim Altstoffsammelzentrum abgeben
Bauschutt, Zement u. Mörtelmasse, Zementschlämme
verbetoniert die Kanäle
bei Bauschutt-Recycling-Stelle entsorgen
Textilien, Strümpfe, Windeln, Wattestäbchen, Schuhe …
verstopfen Rohrleitungen und Pumpen müssen, mühsam entfernt werden
Restmüll, Altkleidersammlung, in die Mülltonne
WC-Steine
vergiften das Abwasser
sind völlig überflüssig
Kanalwartung
Der Reinhaltungsverband Mittleres Pramtal hat den Verbindungskanal mit einer Länge von 7.725 lfm und 216 Schächten, der Verband Oberes Pramtal einen Verbindungskanal mit 11.463 lfm und 256 Schächten, zu betreuen. Der Verbindungskanal des RHV Mittleres Pramtal wurde in den Jahren 2019 bis 2021 mittels Inliner generalsaniert. Die Sanierungkosten betrugen ca. 1,3 Mio Euro. Der Sammler Oberes Pramtal wurde mittlerweile befahren und schadensklassifiziert. Gleichzeit wurde das Leitungs-Informations-System (LIS) erstellt. Die Sanierung ist für 2026 geplant.
Im Sinne der interkommunalen Zusammenarbeit soll die Betreuung der digitalen Leitungskataster vom Reinhaltungsverband Mittleres Pramtal übernommen werden (für die Mitgliedsgemeinden).
Für die Zukunft ist geplant, die Kanalwartung in den einzelnen Mitgliedsgemeinden zu übernehmen. Eventuell soll diese Zusammenarbeit auch auf die Wartung des Wasserleitungsnetzes ausgedehnt werden.
Gründung eines Wartungsverbandes –
RHV Mittleres Pramtal
Man muss auf neue Herausforderungen richtig reagieren. Durch eine gemeinsame optimierte Wartung, der gemeinsamen Nutzung von Gerätschaften und der Spezialisierung der Mitarbeiter soll eine Leistungsoptimierung erreicht werden, wodurch mittelfristig Kosten gespart und Reinvestitionen hinausgezögert werden können. Besonders interessant für die Gemeinden ist, wie bereits 2008 beschlossen, die Zusammenarbeit beim Betrieb eines Leitungsinformationssystems (Kanalkataster). Die Daten der einzelnen Kanalkataster der Mitgliedsgemeinden sollen beim Verband zusammengeführt und hier ein gemeinsamer Standard für die Kanalwartung vorgegeben werden.
Bisher stand der Neubau im Vordergrund. Unsere Anlagen für die Abwasserableitung und – reinigung stellen einen sehr großen Wert dar, den es nun durch entsprechende Wartung und Betreuung zu erhalten gilt.
Verstärktes Augenmerk sollte daher in Zukunft auf die Werteerhaltung und die Kosten für den Betrieb gelegt werden.
Für jede Gemeinde stellen diese Anforderungen allerdings einen nicht unwesentlichen Kostenfaktor dar, der besonders in Zeiten immer knapper werdender Haushaltsbudgets an Bedeutung gewinnt. Es gilt daher das Potenzial zu nutzen, dass sich durch Zusammenarbeit und die Nutzung von Synergieeffekten ergibt.
Eine Kooperation im Bereich der gemeinsamen Kanalwartung ist auch sinnvoll, um eine gesicherte Überwachung des Kanalnetzes und eine ordnungsgemäße Wartung und Instandhaltung (nach den gesetzlichen Bestimmungen) gewährleisten zu können.
Projekte
In den letzten 5 Jahren wurde die PV Installation auf nun insgesamt 103 kWp erweitert. Zusätzlich werden laufend Geräte und Werkzeuge angekauft, die von den Mitgliedsgemeinden ausgeliehen werden können. Durch dieses gemeinsame Beschaffungsmanagement können nicht unwesentliche Kosten eingespart werden. Zusätzlich lag in den letzten 5 Jahren der Schwerpunkt auf die gemeinsame Digitalisierung des Abwassernetzes, um einen gemeinsamen Standard in den Mitgliedsgemeinden zu erreichen.
2024 erfolgte der Umstieg auf die digitalen Wasserzähler der Firma kamstrup in den Mitgliedsgemeinden Dorf an der Pram und Taiskirchen i.I. In Riedau und Zell an der Pram ist der Umstieg in den nächsten Jahren geplant. Dadurch wird die Wassserzählerablesung wesentlich vereinfacht und zusätzlich ist eine effektive Leckortung möglich.
Die Zusammenarbeit mit anderen Verbänden ist ein wesentlicher Schwerpunkt in der zukünftigen Abwasserbeseitigung. Seit 2008 bemüht sich der Reinhaltungsverband Mittleres Pramtal um diese Aus- und Zusammenarbeit mit dem Verband Oberes Pramtal. Die Zusammenarbeit mit dem RHV Andorf in Bezug auf Urlaubs- und Krankenstandvertretung funktioniert problemlos. Zusätzlich hat unser Personal z.B. bei kleineren Gemeinden wie Peterskirchen die Urlaubs- und Krankenstandsvertretung für den Betrieb der Kläranlage übernommen.